Die Bedeutung der indirekten Ophthalmoskopie im Zeitalter der digitalen Bildgebung
Webinar mit Dr. Mark Eltis, Optometrist (Kanada)
Dr. Mark Eltis (OD) erörtert in diesem 2024 aufgezeichneten Webinar medizinische und rechtliche Aspekte der Netzhautuntersuchung mit verschiedenen Diagnoseverfahren aus kanadischer und US-amerikanischer Sicht.
Dr. Mark Eltis verfügt über zwanzig Jahre Berufserfahrung und hat in New York und Kalifornien als Optometrist praktiziert; derzeit in Toronto, Kanada. Als Absolvent der University of Waterloo School of Optometry unterrichtet er dort seit über einem Jahrzehnt. Dr. Eltis ist außerdem ein Fellow der American Academy of Optometry und ein Diplomate des American Board of Optometry. Er war international als Berater für akademische Einrichtungen, für Anwaltskanzleien und als Sachverständiger für Kompetenzbewertungen tätig.
Im Jahr 2023 wurde Dr. Eltis zum ersten kanadischen Botschafter für das American Board of Optometry ernannt und anschließend in den Vorstand berufen. Dr. Eltis hat sowohl in Kanada als auch in den Vereinigten Staaten als Prüfer für nationale Zulassungsbewertungen fungiert. Er hält und veröffentlicht international Fachvorträge und wird regelmäßig als Experte für optometrische Fragen in kanadischen Fernseh- und Printmedien angefragt.
In diesem Webinar lernen Sie:
- Warum die Netzhautbildgebung kein Ersatz für eine erweiterte Fundusuntersuchung ist.
- Warum die Dilatation mit den entsprechenden Instrumenten immer noch der „Goldstandard“ für die Netzhautuntersuchung ist.
- In welchen Fällen Dr. Eltis die entsprechenden Untersuchungen durchführt.
Im zweiten Teil des Webinars stellt Kristen Lindner (Vice President Sales & Marketing, HEINE Optotechnik Kanada) das indirekte Ophthalmoskop HEINE OMEGA 600 vor und erläutert die wichtigsten Funktionen des Geräts.
Dieses Webinar richtet sich an alle Fachleute der Augenheilkunde, einschließlich Studenten der Optometrie und Ophthalmologie.
Fundusuntersuchung bei dilatierter Pupille mit dem indirekten Ophthalmoskop bleibt trotz neuer bildgebender Verfahren wichtig
In der Optometrie und der Ophthalmologie gab es in den letzten Jahren viele Fortschritte bei den bildgebenden Verfahren, die eine detaillierte Untersuchung der Netzhaut des Auges ermöglichen.
Trotz der Möglichkeiten und der Popularität modernster Techniken wie der optischen Kohärenztomographie (OCT) bleibt die Untersuchung des Augenhintergrunds bei erweiterter Pupille mit dem indirekten Ophthalmoskop für die Patienten wichtig, so Dr. Mark Eltis.
Bildgebende Verfahren für die Netzhaut wie die optische Kohärenztomographie (OCT), konventionelle Funduskameras und optische Weitwinkelkameras sollten in Kombination mit der Fundusuntersuchung bei dilatierter Pupille eingesetzt werden. Laut Dr. Eltis sollte insbesondere die undilatierte Weitwinkel-Bildgebung niemals als alleinige Option für alle Patienten eingesetzt werden, da sie nicht dem klinischen Standard der Versorgung entspricht (* in Kanada und den USA).
Kanada und USA: Netzhautbildgebung ersetzt nicht die erweiterte Netzhautuntersuchung
In den USA und Kanada hat die Rechtsprechung wiederholt entschieden, dass bildgebende Verfahren keinen Ersatz für eine Untersuchung des Augenhintergrunds bei dilatierter Pupille darstellen. Eine der Hauptursachen für Rechtsstreitigkeiten in der Augenheilkunde ist das Versäumnis der Untersuchung bei erweiterter Pupille.
Im Fokus: Indirektes Ophthalmoskop HEINE OMEGA 600
Binokulare indirekte Ophthalmoskope (BIO) werden für dilatierte Untersuchungen des Augenhintergrunds eingesetzt. Bei der Entwicklung des indirekten Ophthalmoskops OMEGA 600 hat HEINE besonderen Wert auf eine verbesserte Ergonomie gelegt. Im Vergleich zum Vorgängermodell konnte das Gewicht des Gerätes inklusive Batterie deutlich reduziert werden. Damit ist das Gerät nun das weltweit leichteste binokulare indirekte Ophthalmoskop im High-End-Segment.
Für eine einfache Handhabung, Flexibilität, Komfort und leichte Reinigung haben die Entwickler zudem komplett auf externe Kabel verzichtet.
Mit dem visionBOOST verfügt das OMEGA 600 über eine exklusive Funktion, die bei der Untersuchung des Augenhintergrunds bei Vorliegen eines Katarakts hilfreich sein kann, um ein klareres Fundusbild zu erhalten. Die visionBOOST-Funktion kann durch eine höhere Helligkeit von bis zu 245 % der normalen Lichtintensität zu einer besseren Sicht führen. Für normale Untersuchungen kann die Lichtintensität stufenlos von 3 bis 100 % eingestellt werden.